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trans* Geschlechtlichkeit

 

Teddy Tilly
Jessica Walton & Dougal Allan Macpherson

Teddy Thomas möchte kein Teddybär mehr sein. Er möchte lieber Tilly heißen, denn schon lange fühlt er, dass er eigentlich eine Teddybärin ist. Er traut sich zuerst nicht, seinem besten Freund davon zu erzählen. Aber mit Finn kann er über alles reden und Finn versichert ihm, dass er ihn immer lieb haben wird, ob er nun Thomas oder Tilly heißt. Tilly ist erleichtert und ihre Freundschaft ist noch viel größer geworden. In diesem Bilderbuch geht es um viel mehr, als um das Thema Transgender. Es ist eine zauberhafte Bilderbuchgeschichte, in der es um den Mut zum Anderssein geht. Um Mitgefühl, Akzeptanz, Toleranz und vor allem um bedingungslose Liebe. Ein Buch, das Kinder stark macht, auch schon im KiTa-Alter.

 

Raffi und sein pinkes Tutu
Riccardo Simonetti

Raffi ist ein kleiner Junge, der gerne Fußball spielt und Sporttrikots trägt. Er liebt aber nicht nur Sport, sondern auch seine Lieblingspuppe und sein pinkes Tutu. Das Tutu trägt er aber aus Angst vor der Reaktion seiner Mitschüler nur zu Hause. Eines Tages entschließt er sich allerdings es in der Schule zu tragen. Doch es wird kein schöner Tag für ihn und er wird schnell ausgegrenzt. Aber mit der Unterstützung seiner Eltern, fasst er Mut und die anderen Kinder erkennen, dass »Anderssein« nichts Schlimmes bedeutet. Im Gegenteil: Es macht einen zu etwas besonderem!

 

Das alles ist Familie
Michael Engler

Als Lars mit seiner Mama vom Einkaufen zurückkommt, entdeckt er ein Päckchen auf dem Bürgersteig vor ihrem Haus. „An Familie" steht darauf – den Rest kann man nicht mehr lesen, denn der Regen hat die Schrift verschmiert. Gemeinsam mit Lina, die nebenan wohnt, macht sich Lars auf eine Entdeckungsreise durch die Nachbarschaft und lernt dabei die unterschiedlichsten Familien kennen. Wem das Päckchen wohl gehört?

 

Vicky spielt Mutter, Mutter, Kind
Marianne Birkeskov

Vickys beste Freunde im Kindergarten heißen Lale und Anton.
Lale schlägt vor, dass sie Vater, Mutter, Kind spielen und verteilt gleich die Rollen: Sie will die Mutter spielen, Anton soll der Vater und Vicky das Baby sein. Aber Vicky will kein Baby sein, sondern lieber auch Mutter. Was machen die Drei nun?
Das Buch erzählt von Vicky, die zwei Mütter hat, und handelt davon, bei was allem einem im Krankenhaus geholfen werden kann, wie kleine Freunde Konflikte lösen, und davon, dass man so lachen muss, dass man sich beinahe in die Hose macht.

 

Egal was sich auch ändert, das Herz bleibt genau dasselbe
Max Appenroth, Berman Vered

Noas Vater Quinn war früher Noas Mutter Caroline. Quinns Äußeres hat sich verändert, aber sein Herz ist genau dasselbe geblieben. Dies ist die wunderbare Geschichte eines Elternteils in der Transition aus der Sicht eines Kindes. Kinderbücher mit transspezifischen und transstärkenden Inhalten sind selten, vor allem Geschichten über die Transition von Eltern oder anderen Familienmitgliedern. Dieses Buch soll die Art und Weise verändern, wie Kinder über Menschen denken, die trans sind und bietet Vorschläge für Erwachsene, wie sie mit Kindern über Geschlechterdiversität und Vielfalt sprechen können. Es ist an 4 – 7 Jährige gerichtet und enthält am Ende eine Reihe von Beispielen, um Begriffe wie Körper, Hormone, Trans und Diversität kindgerecht zu erklären.

 

George
Alex Gino

George ist zehn Jahre alt, geht in die vierte Klasse, liebt die Farbe Rosa und liest heimlich Mädchenzeitschriften, die sie vor ihrer Mutter und ihrem großen Bruder versteckt. Jeder denkt, dass George ein Junge ist. Fast verzweifelt sie daran. Denn sie ist ein Mädchen! Bisher hat sie sich noch nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Noch nicht einmal ihre beste Freundin Kelly weiß davon. Aber dann wird in der Schule ein Theaterstück aufgeführt. Und George will die weibliche Hauptrolle spielen, um allen zu zeigen, wer sie ist. Als George und Kelly zusammen für die Aufführung proben, erzählt George Kelly ihr größtes Geheimnis. Kelly macht George Mut, zu sich selbst zu stehen. Das Buch erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein und ermutigt, den eigen en Weg zu gehen. Der erste Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!

 

Das schönste Kleid der Welt
Holger Edmaier

„Das schönste Kleid der Welt“ erzählt die Geschichte von Anna, die von allen „Paul“ genannt wird, weil niemand weiß, dass sie ein Mädchen ist. Das Buch ist für Kinder ab 4 Jahren sowie Erzieher*innen, Pädagog*innen und Eltern geeignet. Als Anna geboren wird, passiert etwas Seltsames: Die Ärztin sagt, sie sei ein Junge. Ihre Eltern nennen sie daher „Paul“. Anna ist trans*. „Das schönste Kleid der Welt“ erzählt Annas Geschichte von ihrer Geburt bis in ihre Schulzeit. Dass sie zunächst für einen Jungen gehalten wird, ist für die kleine Anna kaum greifbar, erst langsam formieren sich Erwartungshaltungen und mit ihnen treten Konflikte auf. Ihre Welt verändert sich. Die Befreiung kommt bei einem Hosenkauf, als Anna auf einem Kleid besteht. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und offenbart sich ihrer Mutter: „Mama, weißt Du denn nicht, dass ich ein Mädchen bin?“ Ihre Mutter reagiert so, wie es sich wohl alle trans* Kinder wünschen würden... Im Gegensatz zu anderen Kinderbüchern, die Vielfalt oder Anderssein thematisieren, ist die Handlung des Buches „Das schönste Kleid der Welt“ nicht in einer imaginären (Märchen-)Welt angesiedelt, sondern im Hier und Jetzt. Dass Anna trans* ist, steht dabei nicht als große und überraschende „Enthüllung“ am Ende des Buches, sondern Anna ist von Geburt an Anna, die als der Junge „Paul“ wahrgenommen wird. Trans* zu sein ist somit keine „Wahl“; das Wissen um das eigene Geschlecht ist unumstößlich von Anfang an da. Erzählerisch wird dies durch eine doppelte Perspektive umgesetzt: Annas Sicht auf sich und die Welt wird aus ihrer weiblichen, von ihrem Umfeld aus betrachtet jedoch einer männlichen Perspektive erzählt. So entsteht ein Verwirrspiel aus Eigen- und Fremdwahrnehmung. Die detailverliebten und witzigen Aquarelle des trans* Künstlers Kai D. Janik laden zum Entdecken ein und begleiten die Handlung gefühlvollvon der unbeschwerten Kleinkindphase Annas, ihrer Schulzeit und den immer deutlicher werdenden Konflikten bis zum märchengleichen Ende.

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