[Derby (England)] Da gehen drei Muslime extra auf die Straße um das britische Volk über die Gefahren von Homosexualität aufzuklären und was ist der Dank? Knast! Gaybrandenburg.de sagt: Richtig so. Denn die drei forderten auf Flugblättern die Todesstrafe für gleichgeschlechtliche Liebe. Letzten Freitag verurteilte das Strafgericht in Derby die zwischen 28 und 42 Jahren alten Männer, die bereits im Juni für schuldig befunden worden seien, zu Freiheitsentzug zwischen 15 und 24 Monaten, so Queer.de.
Möglich wurde die Strafe auf Grundlage eines Gesetzes vom März 2010, das Hetze aufgrund der sexuellen Orientierung ahndet. Die Angeklagten hatten das Material im Jahr 2010 beim Gay Pride in der nordenglischen Stadt an Passanten und Teilnehmer verteilt und in Briefkästen geworfen. Abgebildet war eine Holzpuppe am Galgen, die von Koran-Zitaten umrahmt war, die Homosexualität als Sünde darstellen. Im Gegensatz zu den Tätern, die sich auf ihr Recht der freien Meinungsäußerung und ihre angebliche Pflicht zur Verbreitung des Wortes Gottes beriefen, erklärte der Richter, dass der einzige Zweck der Aktion gewesen sei, in einer friedlichen Gemeinschaft Hass zu säen. _Martin Bach