Zug der Erinnerungen am 25.4. in Potsdam
Ende April kommt der Zug der Erinnerungen nach Berlin und Brandenburg.
Der „Zug der Erinnerung" ist ein Ausstellungsprojekt deutscher Bürgerinitiativen, das an die Deportationen und Vernichtung der überwiegend jüdischen Kinder in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert und ein Zeichen gegen Antisemitismus, Fremdenhass und nationalen Größenwahn setzen will. Es ist eine einmalige Chance, anhand von Biografien und Bildern der deportierten Kinder, Jugendliche in Berlin und Brandenburg für das Thema Nationalsozialismus in Deutschland und dessen Folgen zu sensibilisieren.
Die Ausstellung, die seit einigen Monaten durch ganz Deutschland reist, fand an allen Standorten großen Anklang.
Einladung zur Eröffnung am 25.04.08 in Potsdam: zug_d_e_einladung_zur_erffnung 18/04/2008,13:24 124.50 Kb
Die Öffnungszeit ist jeweils von 9.00 bis 19 Uhr, für Gruppen können auch Termine ab 08:00 Uhr vereinbart werden.
Standzeiten: Rathenow
Vom 10. bis 11. April im Bahnhof
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Berlin
Vom 13.-14. April im Hauptbahnhof
Vom 15.-16. April in Berlin Lichtenberg
Vom 17.-18. April in Berlin Schöneweide
Vom 19.-20. April in Berlin Westhafen/Putlitzbrücke Vom 21.-22. April in Berlin Grunewald
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Weitere Informationen bei zugnachberlin.de
Brandenburg Hbf
Vom 23.-24. April
Koordination: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Weitere Informationen
Potsdam Hbf
Vom 25.-26. April
Cottbus Hbf
Am 27. April
Der Zug besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der Deportationen quer durch Europa anhand ausgewählter Biografien nacherzählt wird. Schwerpunkt der Ausstellung ist dabei das Deportationsgeschehen in Deutschland.
In einem eigenen Ausstellungsbereich werden mehrere Täter der unterschiedlichen Funktionsebenen vorgestellt: Vom Reichsverkehrsministerium über die SS bis hin zu den Logistikplanern der Reichsbahn, die für den Trans-port der todgeweihten Kinder und Jugendlichen in die Vernichtungslager sorgten. Mehrere dieser Spezialisten setzten ihre Bahnkarrieren in der Nachkriegszeit fort.
Die Ausstellung richtet sich an alle Interessierten. Vor allem sollen jedoch auch Schulklassen das Angebot nutzen. Die Schülerinnen und Schüler werden zudem eingeladen, entweder schon für diese Ausstellung einen eigenen lokalen Beitrag zu leisten, indem sie das Schicksaal eines damals aus ihrem Ort deportierten Kindes oder Jugendlichen im lokalen Stadtarchiv oder durch andere Quellen vor Ankunft des Zuges erforschen und dokumentieren. Oder aber angeregt durch die Ausstellung diese Recherchen in den kommenden Monaten fortsetzen. Der Zug der Erinnerung hält eine Rechercheeinheit bereit: Computer und Handbibliothek laden zur Spurensuche ein. Hier besteht die Möglichkeit, über die Ausstellung zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen.
Die Ergebnisse der Recherchen können mit Unterstützung der RAA Brandenburg dokumentiert und veröffentlicht werden.
Am Ende des zweiten Waggons hängen die noch leeren, durch die Recherche von Schulen und anderen Organisationen zu füllenden Tafeln mit den Fotos und Biographien einzelner Kinder aus den Gemeinden und Städten entlang der Fahrstrecke. So bietet die Ausstellung auch die Möglichkeit, das Engagement der heranwachsenden Generation gegen das Vergessen zu würdigen und ein Stück der lokalen Geschichte einem breiten Publikum zu präsentieren.
Mehr zum Ausstellungsprojekt unter www.zug-der-erinnerung.eu.