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Nahe Berlin und dem Flughafen Schönefeld gelegen, hat sich das 36.000 Einwohner zählende Königs Wusterhausen zum gewachsenen Zentrum im Metropolen-Speckgürtel entwickelt.

Allein für den Nordteil des Landkreises Dahme-Spreewald und den benachbarten Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick bedeutet dies ein Einzugsgebiet von etwa 350.000 Menschen, also geschätzte 35.000 Queers. Der wöchentliche Gay-Stammtisch Königs Wusterhausen hat sich unter diesen Voraussetzungen zum festen Dreh- und Angelpunkt für Schwule und Lesben entwickelt, die sonntäglich entweder der Anonymität in der Großstadt oder der queeren Vereinsamung im ländlichen Raum in netter Runde gegensteuern.

In den ersten Jahren entschied man sich, als eingetragener Verein zu arbeiten. Die "Schwul-Lesbische Initiative Königs Wusterhausen e. V." leistete für Kleinstadtverhältnisse beachtliches wie etwa einen eigenen CSD samt Bühnenprogramm im Jahr 2000, Trucks beim CSD Berlin und queere Schulaufklärung. Kanu-Touren im Spreewald, Ausflüge und Partys ergänzten die schwullesbische Vernetzungsarbeit und machten den heutigen „Gay-Stammtisch-KW“ immer spannender für Schwule und Lesben aus Berlin und Brandenburg, die entweder über den „Buschfunk“ oder über Flyer, Zeitungsinserate und später über das Internet auf ihn aufmerksam wurden.

In diesem Jahr hat sich Stammtischleiter Thomas Schäfert eine Premiere ausgedacht: Nach den jährlichen Ostsee-Urlauben lediglich für Stammtisch-Mitglieder findet Anfang August erstmals das für alle offene „Sommer-Gay-Camp“ statt, für das im nahe gelegenen Urlaubsort Prieros eine komplette Zeltplatzwiese gemietet wurde. Zum Preis von 25 Euro pro Person ist das verlängerte Wochenende dabei auch für jüngere erschwinglich, die z. B. kurz nach dem Coming Out erste Kontakte knüpfen möchten. Wer kein Zelt besitzt, kann sich vor Ort preisgünstig eines ausleihen, die Camping-Pauschale enthält ansonsten alles von Platzgebühren über Essen, Getränke, Duschmarken usw.

Lagerfeuer, Paddel- und Fahrradtouren bieten Abwechslung zum schulischen oder beruflichen Alltag und vor allem auch Kennenlernmöglichkeiten jenseits des Internets. An eigens für das Camp zur Verfügung gestellten Info-Pavillons des queeren Bündnis Faires Brandenburg e. V. wird zudem sichergestellt, dass auch frisch Verliebte sowie Szene-Neulinge unbesorgt in eine schöne Zeit starten können und sich gegebenenfalls mit allem nötigen versorgen können. Weitere Informationen zum Camp und zur Anmeldung liefert dir die Stammtisch-Website. 


SOMMER-GAY-CAMP Informationen rechtzeitig hier bei gayBrandenburg.de oder beim Orga-Team WWW.GAY-STAMMTISCH-KW.DE ODER FACEBOOK


Autor: Martin Bach
Bild+Grafik: gayStammtisch KW