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Knast statt Knabenpo

[Dresden] Inmitten der mittlerweile etwas einseitigen Berichterstattung aus dem erotisch aufgeladenen Dunstkreis katholischer Kirchen, Internate und Pfadfindergruppen könnte man glatt vergessen, dass sexueller Missbrauch Minderjähriger auch woanders stattfinden kann. Nämlich überall. In Dresden stand vergangenen Donnerstag ein 31-jähriger homopädophiler Mann aus dem benachbarten Ort Coswig wegen wiederholter Übergriffe auf zwei 13-jährige Jungen vor Gericht, so die "Sächsische Zeitung". Die Tat habe sich in einer alkoholgeschwängerten Septembernacht im Jahr 2011 während einer Party im Wohnhaus des Angeklagten ereignet. Nachdem sich das Gericht während mehrerer Verhandlungstage zuerst mit der Frage auseinandersetzte, wer wen zuerst geküsst hätte, zudem herausfand, dass auch die Kinder alkoholisiert gewesen seien und den Täter schließlich mit weiteren, bislang noch nicht gänzlich nachgewiesenen, Missbrauchs-Vorwürfen aus seiner Vergangenheit konfrontierte, gestand er die Tat schließlich. Er berief sich daraufhin auch auf eigene Missbrauchserfahrungen in seiner Kindheit. Das Amtsgericht Dresden verurteilte den Mann aufgrund der besonderen Tragweite der Tat - es kam auch zum Analverkehr - wegen schweren Missbrauchs zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren. _Martin Bach

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