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Haben Homosexuelle Menschenrechte?

[Genf (Schweiz)] Als "Angriff auf die Religion und den Fortbestand der menschlichen Rasse" bezeichnete der Vertreter Libyens bei den Vereinten Nationen, Ibrahim Dabbashi, gestern die Thematisierung von Homorechten, so pinknews.co.uk. Die Aussage sei somit beim ersten Auftritt des Landes seit dem Sturz Gaddafis im UN-Menschenrechtsrat gefallen, in den Libyen im November 2011 wieder aufgenommen wurde, nachdem es versprechen musste, dass

Menschenrechtsverstöße auf libyschem Boden nicht wieder aufgenommen würden. In seinem Einwurf, der im Rahmen einer Diskussion über homo- und transphobe Ausgrenzung und Gewalt erfolgte, äußerte Dabbashi auch Kritik an der im Juni 2011 verabschiedeten UN-Resolution zum Schutz Homo- und Transsexueller. Und rief damit den Protest der Präsidentin der Organisation, Laura Dupuy Lasserre, hervor, die betonte, dass der Rat zur "Verteidigung der Menschenrechte und der Verhinderung von Diskriminierung" existiere. Hillel Neuer, der Direktor von "UN Watch", einer Organisation, die die UNO kritisch beobachtet, erklärte, dass die neuen Machthaber Libyens mit diesem "schockierend homophoben Ausbruch [...] und der Routine in der Misshandlung Gefangener" ihre Versprechen zur Verbesserung der Menschenrechtssituation in dem nordafrikanischen Land gebrochen hätten und sich islamistischen Hardlinern in ihren Reihen "anbiedern" würdern. _Martin Bach

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